Fiido C21 und C22 Pro: Neue Gravelbikes mit E-Bike-Technik | insideevs von Stefan Leichsenring

Die Preise beginnen schon bei knapp 1.600 Euro
Die meisten E-Bikes, die wir hier vorstellen, kosten 2.500 Euro oder mehr, häufig viel mehr. Da sind die beiden Gravelbikes der chinesischen Marke Fiido eine wohltuende Ausnahme: Das C21 und C22 kosten beide nur 1.599 Euro. Zur Einführung gibt es die Bikes sogar für nur 1.399 Euro.
Fiido dürfte manchem von massiv wirkenden, kleinen Klwapprädern mit dicken Rädern bekannt sein, wie dem Fiido Cargo (Bericht bei InsideEvs.com). Nun wagt sich das Unternehmen in ein anderes Segment vor und präsentiert erstmals ein Gravelbike mit E-Bike-Technik. Das C21 ist dabei die Version mit hohem Oberrohr – also das, was man früher ein "Herrenrad" nannte, das C22 ist die "Damenversion" mit niedrigerem Einstieg. Doch die Zeiten, da Damen meistens Rock trugen und die Beine zum Auf- und Absteigen nicht so hoch schwingen wollten, sind lang vorbei.

Für den Antrieb sorgt ein 250-Watt-Motor in der Hinterradnabe, der einen mit 40 Newtonmeter unterstützt. Besonderheit: Der Motor wird über einen Drehmomentsensor gesteuert. Vorteil gegenüber einem Pedalsensor, wie er bei vielen günstigeren E-Bikes eingesetzt wird: Er regiert beim Anfahren schneller, denn es wird nicht die Trittfrequenz gemessen, wofür ein Pedalsensor schon ein Stückchen Pedalweg braucht. Statt der Trittfrequenz wird die übertragene "Kraft" (physikalisch genauer: das Drehmoment) gemessen. 

Der Strom kommt offenbar aus einem Akku im relativ dicken Unterrohr und in der Gegend des Tretlagers. Mit 209 Wattstunden ist die Speicherkapazität eher klein; das passt zu den Rädern, denn die sind offenbar eher fürs urbane Umfeld gedacht. Weiterer Vorteil: Das Gewicht ist geringer. Die beiden Bikes wiegen nur 17,5 bzw. 18 Kilo, was für ein E-Bike nicht schlecht ist. Dennoch sollen 80 Kilometer Reichweite drin sein. Wenn das nicht reicht, gibt es einen "Range Extender", also eine Zusatzbatterie.

Zur sonstigen Ausstattung gehören 40-Millimeter-Reifen, ein gerader Lenker beim C21 und ein geschwungener beim C22. Außerdem besitzt das Bike hydraulische Scheibenbremsen, einen sensorgesteuerten Scheinwerfer und ein Rücklicht sowie ein Display. Dazu kommt eine Neungang-Kettenschaltung (1x9) und eine in fünf Stufen einstellbare Elektrounterstützung. Optional gibt es eine passende Smartwatch (Fiido Mate) für 100 Euro, welche Fahrdaten und Herzfrequenz anzeigt, und einen Gepäckträger für 75 Euro. Außerdem gibt es eine App.

All das hat die Kundschaft offenbar überzeugt. Im deutschen Konfigurator sind etliche Varianten schon ausverkauft. Das C21 ist noch in den Größen M und L bestellbar, das C22 nur noch als S. Das betrifft alle drei verfügbaren Farben: Grau, Grün und Dunkelgrün.

Übrigens, wenn ein Gravelbike nicht das Richtige für Sie ist, Fiido plant die Einführung weiterer E-Bike-Typen im Jahr 2023, darunter auch ein Rennrad mit Carbonrahmen namens C31, ein Fatbike, ein Mountainbike und sogar ein elektrisch unterstütztes Laufrad für Kinder. 

von:https://insideevs.de/news/662660/fiido-c21-c22-gravelbikes-ebikes/


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